Wo ist denn Frauchen?

Liebes Tagebuch, mir schwant nichts Gutes: Heute musste ich mit Herrchen ganz früh aufstehen. Und auch Frauchen war auf den Beinen. Die warfen beide irgendwie anders drauf heute Morgen. Haben sich dann auch so lange verabschiedet – komisch. Er hat mich dann im Auto mitgenommen und zu meinem Papa gebracht. Da durfte ich dann den ganzen Tag lang bleiben. Einerseits war das ganz schön, denn wir sind mit dem Frauchen von meinem Papa ein paar Mal draussen spazieren gewesen. Bin echt stolz, so ‘n Papa zu haben! Obwohl er ja auch nicht mehr der allerjüngste ist, kommt er irgendwie voll cool rüber; und seine Frisur is’ immernoch echt krass! Hach – die Leute hier in der Gegend denken, sie sehen jetzt doppelt. Es wird erzählt, dass Papa vor gar nicht so langer Zeit hier sogar noch mit meinem Urgroßvater die Gegend unsicher gemacht hat. Tja, so kann ‘s kommen – wir sind eben immer wieder am Start! Herrchen muss meinen Urgroßvater auch noch gekannt haben, denn ab und zu höre ich, wie er sagt, dass ich ihm in gewisser Weise ähnlich sei: meine Ausgeglichenheit und Ruhe und so .. Soll er nur erzählen. Wenn diese Worte fallen, liege ich hier meistens irgendwo in der Ecke und tue so, als ob ich döse, aber natürlich kriege ich jedes Wort mit! Hör’ die Lobeshymnen über mich einfach immer wieder gern’! PS: Peter hat mich erst spät abends abgeholt. Wieso war der sooo lange weg? Fährt der zur See, oder was arbeitet der ..?! Hab’ mich riesig gefreut, dass wir noch nach Hause gefahren sind! Aber was war das: wo ist denn Frauchen auf einmal? Muss ich mir Sorgen machen? Schlaf gut, Tagebuch, dein Finn in Gedanken.


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